Europaabgeordnete kann Zuspruch für Draghi nicht nachvollziehen
(ja) – In der Diskussion um eine eventuelle Anwärterschaft des Luxemburger Zentralbankchefs Yves Mersch auf den Posten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank hat sich am Mittwoch die Europaabgeordnete Astrid Lulling (CSV) eingeschaltet.
„Ich kann die Aussagen von Finanzminister Luc Frieden nicht nachvollziehen. Statt den Chef der italienischen Zentralbank Mario Draghi zu favorisieren, sollte Luc Frieden Yves Mersch unterstützen“, sagte Lulling von Luxemburger Journalisten im Europaparlament in Straßburg.
Frieden hatte in einem Interview mit der italienischen Zeitung „La Stampa“ Draghis Sachverstand gelobt. Gegenüber dem „Luxemburger Wort erklärte Frieden am Dienstag, eine eventuelle Kandidatur Merschs für den Posten des EZB-Präsidenten wäre wenig aussichtsreich, weil bereits das Amt des Präsidenten der Eurogruppe von einem Luxemburger (Premier Jean-Claude Juncker) ausgeübt wird.
„Wir sollten nicht vergessen, dass der Posten des Eurogruppen-Präsidenten 2012 zur Neubesetzung ansteht. Es könnte sich als unklug erweisen, von vorneherein auf die Unterstützung geeigneter Kandidaten aus dem eigenen Land zu verzichten“, so Lulling.
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