Es ist der Kommission nicht gelungen, den Wein in ein gemeinschaftliches Raster du drängen so dass der regionale Reichtum unseres Weines weiter erhalten bleiben kann. Astrid Lulling beglückwünscht die Hartnäckigkeit unseres Weinbau Ministers Fernand Boden im Rat, dank dessen Einsatz wir auch weiterhin Qualitätsweine in Luxemburg produzieren können.
In den harten Verhandlungen wurden die Anliegen der Luxemburger Winzer mit einbezogen und somit können wir mit dem Kompromiss bei den önologischen Verfahren leben. Der erzielte Kompromiss sieht zwar eine Absenkung von 0,5 Volumenprozenten auf jetzt 3% in guten Jahren und 4% in klimatisch schlechteren Jahren bei den erlaubten Anreicherungsspannen vor, aber damit können wir leben.
Allerdings hat die Agrarkommissarin in den laufenden Verhandlungen nochmals bewiesen, wie wenig sie von der Materie versteht. "Wein ist ein sensibles Produkt, das sich nicht europaweit über einen Kamm scheren lässt. Unterschiedliche klimatische Bedingungen machen unterschiedliche önologische Verfahren notwendig. Was dem Süden die Säure, ist für uns der Zucker, der ja heute schon nur noch bei den einfachen Qualitätsweinen verwendet wird. Kabinett, Spät- und Auslesen sowie auch liebliche Beerenauslesen und Eisweise werden nie mit Zucker angereichert", so Astrid Lulling weiter.
Im Europäischen Parlament ging die Kommission ja schon baden mit ihrem Vorhaben, die Wein produzierenden Länder des Nordens gegen die des Südens auszuspielen. In den meisten Knackpunkten hat unter anderem dank des Einsatzes der Intergruppe Wein, die von Astrid Lulling präsidiert wird, die Vernunft gesiegt. Allerdings bedauert Astrid Lulling die Liberalisierung der Pflanzrechte, welche bisher ein wichtiges Regulierungsinstrument gewesen sind. Pflanzrechte müssen Eu-weit festgelegt werden um so zu verhindern dass künftig verschiedene Mitgliedsstaaten ohne Marktausblick wild anpflanzen.
Positiv bewertet Astrid Lulling, dass auch in Zukunft nicht angegeben werden muss wo der zur Anreicherung benutzte konzentrierte Traubenmost her stammt und dass auch die Verwendung von Saccharose nicht etikettiert zu werden braucht.
Außerdem ist es gelungen den Mitgliedsstaaten in Zukunft mehr Mittel für Marktmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Somit gibt es mehr Geld für wichtige Maßnahmen über die in der Region entschieden werden kann.
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