Brüssel, den 13 Februar 2008
Legislativer Vorschlag zur Lebensmittelkennzeichnung: Ratschlag der Intergruppe Wein-Tradition-Qualität findet Gehör bei der Kommission.
Am 30. Januar einigte sich die Europäische Kommission auf einen Vorschlag zur Reform der Etikettierungsvorschriften von Lebensmitteln. Danach sollen Nährwertinformationen wie Energiegehalt, Kohlenhydrate, Zucker, Salz, Fett und gesättigte Fettsäuren pro Portion oder pro 100 ml/g des Produkts auf der Vorderseite der Verpackung erscheinen. Zudem ist das Verhältnis dieser Bestandteile zur empfohlenen Tagesration anzugeben.
Die Mitglieder der Intergruppe begrüßen, dass Wein von Etikettierungsvorschriften für Lebensmittel auch weiterhin ausgenommen bleibt. Eine solche Kennzeichnung hätte den Verbraucher auf keinen Fall über die Qualität des Produktes Wein informiert.
Astrid Lulling, Präsidentin der Intergruppe Wein-Tradition-Qualität, erklärte während der letzten Versammlung der Intergruppe am 16. Januar, in Anwesenheit von Paula Pinho (Mitglied des Kabinetts von Kommissar Kyprianou), dass man auf keinen Fall weiteren Etikettierungsvorschriften für Wein zustimmen könnte. Die Kennzeichnung von Weinen ist mit dem kürzlich errungenen Kompromiss bei der Reform der GMO für Wein ausreichend abgedeckt und man darf diese Büchse der Pandora auf keinen Fall wieder aufbrechen.
Würden die Etikettierungsvorschriften auch für Wein obligatorisch, würde dies inakzeptable und unangenehme Anpassungs- und Anwendungskosten für die Produzenten, und insbesondere für kleinere Betriebe mit sich bringen.
Mittwoch, 13. Februar 2008
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