Age no barrier in European elections
By Nikki Jecks
BBC World Service
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In this week's European Parliament elections, two candidates are hoping not just to bridge the generational divide but also to banish the voter apathy that has overshadowed past polls.
At just 18, Ellen Soderberg from Sweden is hoping to become Europe's youngest MEP.
Also campaigning is Astrid Lulling - once holder of the same title - who may now become the parliament's oldest member.
Ms Lulling first entered the European Parliament in 1965.
At that time there were just six member states: Italy, France, West Germany, Netherlands, Belgium and her own country, Luxembourg.
"In 1965, we were occupied about how the then six member states could agree. So, I really, at that time, didn't think of the unification of the whole continent," she says.
There was also the Cold War to contend with.
Early days
Today, there are nearly 27 member countries, and a new cooling has developed in relations between Eastern and Western Europe.
But the other thing that has changed in the intervening 25 years is, that if re-elected on Sunday, Ms Lulling will become the oldest MEP - she turns 80 four days after election day.
In the parliament you need experienced people, you need a memory - I'm the memory of the parliament
Astrid Lulling
When she first joined the parliament, it was a non-elected body and she was one of only two women among 142 members.
"We had no real powers, you know, but we gave an 'opinion'. However, I must say that lack of power does not necessarily mean lack of influence," she says.
Despite the lack of precedent for women in parliament, she insists her male colleagues made her feel welcome, nicknaming her "Miss European Parliament".
Now, she says, her age has become a handicap not a selling-point in the eyes of some voters.
Nevertheless, Ms Lulling believes she still has much to offer, having served as an MEP from 1965 to 1974, and from 1989 onwards for the Christian Social People's Party.
"In the parliament you need experienced people, you need a memory - I'm the memory of the parliament," she says.
New generation
Ms Soderberg turned 18 on 4 June, making her only just eligible to run as as a candidate for the Swedish Pirate Party.
She says she has always wanted to be a politician, and eagerly embraced the opportunity to run for the Pirate Party.
Ellen Soderberg hopes to inspire a new generation of voters
"When I got this opportunity I felt really scared at first, but I figured that someone needs to be a young voice in the European Parliament and I thought I could be that," she explains.
Ms Soderberg says some of her school friends think she is crazy for wanting to enter politics.
But she believes she will make a good politician.
"I've always liked discussing things, helping people and making good decisions," she laughs shyly. "I think I can do a better job than anybody else."
Both women share the same conviction, if not the same politics, that the European Parliament provides a necessary opportunity for Europeans to engage with a continent now increasingly unified politically and economically.
Despite the growing importance of the European Parliament, Ms Lulling senses a lack of enthusiasm for political engagement amongst voters.
"You know in my country, the vote is mandatory. That means the right to vote becomes an obligation to participate, and I like the system," she says.
"When I consider the struggles that we fought - especially women for universal suffrage in the 19th and 20th Centuries - I think its amazing these days that people boycott [the elections]."
Many are very positive, and they don't even care about my politics because they are so excited I'm so young
Ellen Soderberg
She believes many people are ignorant of how much legislative power the parliament has.
"European legislation concerns all aspects of your private and professional life," she explains.
"And I don't understand why people don't take advantage of their right to know who is taking the decision in their name," she adds.
Ms Soderberg says the goal for her is to encourage a more open political process.
"I am for a more transparent European Parliament," she says.
She also believes strongly in her party's promise to provide free access to the internet by reforming copyright law and the patent system.
The 18-year-old believes her chances of actually getting elected are slim, but hopes that her youth may at least inspire people to re-engage with European politics.
"Mostly, the old people think its great that someone new, young wants to go to the European Parliament," she says.
"So many are very positive, and they don't even care about my politics because they are so excited that I'm so young."
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Samstag, 6. Juni 2009
Mittwoch, 4. März 2009
das Lohngefälle zwischen Mann und Frau bekämpfen
Die EU will mit einer Kampagne, die
sich an Sozialpartner, die Politik
und die Öffentlichkeit richtet, das
Lohngefälle zwischen Mann und
Frau bekämpfen. Geht es im jetzigen
Tempo weiter, wird der Lohnunterschied
zwischen Mann und
Frau erst in hundert Jahren fallen.
Frauen verdienen in der EU durchschnittlich
17,4 Prozent weniger als
Männer. Auf ein ganzes Arbeitsleben
gerechnet, kann sich dies bis
zu 170 000 Euro aufsummieren.
Diese Diskriminierung muss laut
EU-Beschäftigungskommissar Vladimir
Spidla bekämpft werden,
weil sie ungerecht ist, aber auch
weil sie wirtschaftlich schadet.
Bei der Lancierung einer Kampagne
zum Abbau des Lohngefälles
zwischen Frau und Mann betonte
Spidla, dass in der Wirtschaftskrise
die Gleichbehandlung von
Frauen und Männern wichtiger
denn je sei. „Wir können die Wirtschaftskrise
nur bewältigen, wenn
wir das Potenzial aller Bürgerinnen
und Bürger nutzen“, sagte
Spidla. Frauen dürften nicht als
Variable für die Abfederung der
Krise dienen, meinte der Kommissar.
Spidla verwies darauf, dass mittlerweile
60 Prozent der Universitätsdiplome
auf Frauen entfallen.
„Unternehmen müssen daraus die
Konsequenzen ziehen“, sagte der
Kommissar, wobei er noch ins Mikrofon
murmelte „wenn sie nicht
Idioten sind“.
Probleme mit Statistik
Obwohl die EU den Grundsatz
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“
1975 in einer Richtlinie verankerte,
hat sich das Lohngefälle zwischen
den Geschlechtern in den letzten
Jahren kaum mehr verringert. Die
Berechnungen sind allerdings
schwierig. So hat Eurostat vor kurzem
die Methode geändert, was zu
einem statistischen Anstieg der
Lohnunterschiede führte. Auch
der Vergleich unter den einzelnen
EU-Ländern weckt Zweifel an der
Statistik. So soll Italien mit nur 4,4
Prozent die kleinsten Lohnunterschiede
haben. Allerdings ist in
Italien auch die Beschäftigungsquote
von Frauen sehr tief. Luxemburg
liegt mit einem Lohngefälle
von 10 Prozent deutlich unter dem
EU-Schnitt. Der hohe Anteil an
Dienstleistungen sowie der öffentlichen
Hand (inkl. EU) könnte der
Grund für die relativ geringe Lohndifferenz
sein. Allerdings liegt in
Luxemburg auch die Beschäftigungsquote
von Frauen mit 56,1
Prozent deutlich unter dem EUSchnitt
von 58,3 Prozent bzw. den
führenden skandinavischen Ländern.
Mit 37,2 Prozent überdurchschnittlich
hoch ist in Luxemburg
der Anteil von Frauen, die Teilzeit
arbeiten. Wenig verbreitet ist Teilzeit
dagegen bei den Luxemburger
Männern mit nur gerade 2,6 Prozent.
Bei den für die Arbeitsmöglichkeiten
von Eltern wichtigen
Kinderkrippen gehört Luxemburg
zu den fünf Staaten, welche sich
dem in Barcelona gesetzten Ziel
von 33 Prozent (Betreuungsmöglichkeit
für Kinder unter drei Jahren)
annähern.
Die luxemburgische Abgeordnete
Astrid Lulling, welche dem
Gleichstellungsausschuss des Europäischen
Parlaments angehört,
fordert die Frauen auf, mehr Mut
zu zeigen und ihre Rechte stärker
einzufordern und notfalls zu klagen.
Die gesetzlichen Möglichkeiten
seien ja da. Auch die Gewerkschaften
sollten sich stärker für
Gleichstellungsfragen einsetzen,
erklärte Lulling dem Luxemburger
Wort. Lohndiskriminierung kann
auch verheerende Auswirkungen
im Alter haben. So sind 21 Prozent
der Frauen ab 65 Jahren von Armut
bedroht. Bei den Männern beträgt
dieser Anteil nur 16 Prozent. In
Luxemburg ist dieses Risiko bisher
mit acht Prozent bei Frauen und
Männern noch gleich groß bzw. im
EU-Vergleich tief.
Stark unterrepräsentiert sind
Frauen nach wie vor in wirtschaftlichen
Entscheidungsprozessen
und in der europäischen Politik. So
werden die Zentralbanken aller 27
Mitgliedstaaten von Männern geleitet.
In den börsenkotierten
Großunternehmen (blue chip)
stellen die Männer 90 Prozent der
Verwaltungsräte und 97 Prozent
der Konzernchefs (CEOs). Dass es
auch anders gehen kann, beweist
Norwegen. Nachdem eine Quote
eingeführt wurde, stellen die
Frauen nun 43 Prozent der Führung
großer Unternehmen.
sich an Sozialpartner, die Politik
und die Öffentlichkeit richtet, das
Lohngefälle zwischen Mann und
Frau bekämpfen. Geht es im jetzigen
Tempo weiter, wird der Lohnunterschied
zwischen Mann und
Frau erst in hundert Jahren fallen.
Frauen verdienen in der EU durchschnittlich
17,4 Prozent weniger als
Männer. Auf ein ganzes Arbeitsleben
gerechnet, kann sich dies bis
zu 170 000 Euro aufsummieren.
Diese Diskriminierung muss laut
EU-Beschäftigungskommissar Vladimir
Spidla bekämpft werden,
weil sie ungerecht ist, aber auch
weil sie wirtschaftlich schadet.
Bei der Lancierung einer Kampagne
zum Abbau des Lohngefälles
zwischen Frau und Mann betonte
Spidla, dass in der Wirtschaftskrise
die Gleichbehandlung von
Frauen und Männern wichtiger
denn je sei. „Wir können die Wirtschaftskrise
nur bewältigen, wenn
wir das Potenzial aller Bürgerinnen
und Bürger nutzen“, sagte
Spidla. Frauen dürften nicht als
Variable für die Abfederung der
Krise dienen, meinte der Kommissar.
Spidla verwies darauf, dass mittlerweile
60 Prozent der Universitätsdiplome
auf Frauen entfallen.
„Unternehmen müssen daraus die
Konsequenzen ziehen“, sagte der
Kommissar, wobei er noch ins Mikrofon
murmelte „wenn sie nicht
Idioten sind“.
Probleme mit Statistik
Obwohl die EU den Grundsatz
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“
1975 in einer Richtlinie verankerte,
hat sich das Lohngefälle zwischen
den Geschlechtern in den letzten
Jahren kaum mehr verringert. Die
Berechnungen sind allerdings
schwierig. So hat Eurostat vor kurzem
die Methode geändert, was zu
einem statistischen Anstieg der
Lohnunterschiede führte. Auch
der Vergleich unter den einzelnen
EU-Ländern weckt Zweifel an der
Statistik. So soll Italien mit nur 4,4
Prozent die kleinsten Lohnunterschiede
haben. Allerdings ist in
Italien auch die Beschäftigungsquote
von Frauen sehr tief. Luxemburg
liegt mit einem Lohngefälle
von 10 Prozent deutlich unter dem
EU-Schnitt. Der hohe Anteil an
Dienstleistungen sowie der öffentlichen
Hand (inkl. EU) könnte der
Grund für die relativ geringe Lohndifferenz
sein. Allerdings liegt in
Luxemburg auch die Beschäftigungsquote
von Frauen mit 56,1
Prozent deutlich unter dem EUSchnitt
von 58,3 Prozent bzw. den
führenden skandinavischen Ländern.
Mit 37,2 Prozent überdurchschnittlich
hoch ist in Luxemburg
der Anteil von Frauen, die Teilzeit
arbeiten. Wenig verbreitet ist Teilzeit
dagegen bei den Luxemburger
Männern mit nur gerade 2,6 Prozent.
Bei den für die Arbeitsmöglichkeiten
von Eltern wichtigen
Kinderkrippen gehört Luxemburg
zu den fünf Staaten, welche sich
dem in Barcelona gesetzten Ziel
von 33 Prozent (Betreuungsmöglichkeit
für Kinder unter drei Jahren)
annähern.
Die luxemburgische Abgeordnete
Astrid Lulling, welche dem
Gleichstellungsausschuss des Europäischen
Parlaments angehört,
fordert die Frauen auf, mehr Mut
zu zeigen und ihre Rechte stärker
einzufordern und notfalls zu klagen.
Die gesetzlichen Möglichkeiten
seien ja da. Auch die Gewerkschaften
sollten sich stärker für
Gleichstellungsfragen einsetzen,
erklärte Lulling dem Luxemburger
Wort. Lohndiskriminierung kann
auch verheerende Auswirkungen
im Alter haben. So sind 21 Prozent
der Frauen ab 65 Jahren von Armut
bedroht. Bei den Männern beträgt
dieser Anteil nur 16 Prozent. In
Luxemburg ist dieses Risiko bisher
mit acht Prozent bei Frauen und
Männern noch gleich groß bzw. im
EU-Vergleich tief.
Stark unterrepräsentiert sind
Frauen nach wie vor in wirtschaftlichen
Entscheidungsprozessen
und in der europäischen Politik. So
werden die Zentralbanken aller 27
Mitgliedstaaten von Männern geleitet.
In den börsenkotierten
Großunternehmen (blue chip)
stellen die Männer 90 Prozent der
Verwaltungsräte und 97 Prozent
der Konzernchefs (CEOs). Dass es
auch anders gehen kann, beweist
Norwegen. Nachdem eine Quote
eingeführt wurde, stellen die
Frauen nun 43 Prozent der Führung
großer Unternehmen.
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