Dienstag, 3. Februar 2009

Frauen die sich ihren Kindern widmen, dürfen nicht diskriminiert werden!

Astrid Lulling, Europaabgeordnete für Luxemburg, zum Bericht Záborská über die Beseitigung der geschlechtsbedingten Diskriminierung und die Solidarität zwischen den Generationen:


Frauen die sich ihren Kindern widmen, dürfen nicht diskriminiert werden!


Das Europäische Parlament stimmte in seiner Plenarsitzung in Straβburg am 3. Februar ab über einen Bericht des Ausschusses für die Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter, der von diesem Ausschuss einstimmig angenommen worden war. Es betraf die Beseitigung der geschlechtsbedingten Diskriminierung und die Solidarität zwischen den Generationen.


Die Fraktion der Grünen hatte in letzter Minute dazu eine Alternativentschlieβung vorgelegt. Diese wurde leider mit einem Vorsprung von nur 60 Stimmen angenommen, so dass es den Bericht des Frauenausschusses nicht mehr gibt.


Dies hat die Luxemburger Europaabgeordnete Astrid Lulling bedauert und im Plenum folgende Erklärung abgegeben:


" Ich habe für den Bericht über die Beseitigung der geschlechtsbedingten Diskriminierung und die Solidarität zwischen den Generationen gestimmt und gegen die Alternativentschlieβung, die von den Grünen eingebracht wurde.


Ich bin der Meinung, dass wir in Europa noch aufgrund unserer Wertegemeinschaft dafür sorgen müssen, dass insbesondere Frauen, die Mutter werden, das Recht haben frei zu wählen, ob sie nach der Geburt ihre Erwerbstätigkeit ganz oder teilweise einstellen, um sich ihrem Nachwuchs zu widmen. Ich hatte das große Glück, dass meine Mutter das tat, und ich muss sagen, es ist mir gut bekommen. Wenn sie das Unglück gehabt hätte, nach meiner Geburt nach über 20 Ehejahren geschieden zu werden, wäre ihr das nicht gut bekommen, denn sie wäre ohne soziale Sicherheit, insbesondere im Alter, gewesen.


Ich kämpfe nun schon seit über 40 Jahren dafür dass die Frauen, die sich frei entschließen, sich der Familie und den Kindern zu widmen, nicht diskriminiert werden, und sich nicht selbst durch diese Entscheidung ins Unrecht setzen.


Ich kann hier nicht für eine Ideologie stimmen, welche die Kinder und die Menschen von der Wiege bis zur Bahre praktisch dem Staat anvertrauen will.


Ich bedauere dass der Bericht des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter abgelehnt wurde. Die Mehrheit die das zu verantworten hat, hat weder den Frauen noch der Gesellschaft einen guten Dienst erwiesen."

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